paul ott

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Mit Lotte Schreiber, Sasha Pirker, Paul Ott und GĂŒnter Wett wurden zwei Filmemacherinnen und zwei Fotografen eingeladen, gemeinsam eine Ausstellung fĂŒr die RĂ€ume des aut zu entwickeln, die sich dem Thema der Wahrnehmung widmet. Alle vier beschĂ€ftigen sich in ihrer Arbeit intensiv mit Architektur, Stadt, Landschaft und Raum.

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Die Durchfahrt unter dem ĂŒber die Tunisstrasse geklappten WDR-GebĂ€ude gehört dazu, das beinahe psychedelisch anmutende Herkules-Hochhaus und sein farblich naher Verwandter, das ehemalige Deutsche Welle Funkhaus ebenso. Oder der graue Riese am Ebertplatz, der Ringturm, der an einem trĂŒben Tag fast mit der Himmelsfarbe verschmilzt. Nicht zu vergessen der Blick von ganz oben in die Tiefen des Uni-Centers. Es ist die EindrĂŒcklichkeit der solitĂ€r dastehenden GebĂ€ude, viele davon aus den 1970er Jahren, die Kölns Stadtbild so charakteristisch formt. Im Gegensatz zu anderen StĂ€dten wie Frankfurt, dessen Zentrum im Laufe der Jahre eine klassische kompakte Skyline ausbildete, verstreute Köln seine HochhĂ€user quer durch die Bezirke. Von einem erhöhten Punkt aus gesehen, durchbrechen sie als vertikale Ausreißer – gemeinsam mit dem “Ă€ltesten Hochhaus” Kölns, seinem Dom – eine ansonsten gleichförmige Stadtlandschaft. Ganz offensichtlich hat es also nicht nur der Westen der USA, sondern es findet sich auch im Westen Deutschlands: Das – diesmal stĂ€dtische – Monument Valley oder kurz Köln.
Text: © Emil Gruber

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in “Memory of Architecture” thematisiert der Photograph Paul Ott anhand des berĂŒhmten mnemotechnischen Gesellschaftsspiels den theoretischen Diskurs um Photographie, Architektur, GedĂ€chtnis und Erinnerung. Im Zentrum der Budapester Ausstellung stehen 66 Architekturphotographien, die den Betrachter auf der Suche nach je zwei zusammengehörenden Motiven vor die spannende Herausforderung stellen, sich mit der eigenen Wahrnehmung von Architektur auseinanderzusetzen. Als Ausgangspunkt von Otts Photoausstellung dient das klassische “Memory”, das sich angesichts des quadratischen Bildformats, des schmalen weißen Bildrandes und des Prinzips der Paarbildung leicht wieder erkennen lĂ€sst. In dieser alternativen Version des populĂ€ren Spieles werden aus den Karten jedoch großformatige Photos, die unverdeckt an der Wand hĂ€ngen und keine identischen Motive bilden. Obwohl sich die einzelnen Bildpaare jeweils auf dieselbe Architektur beziehen, differenzieren der Standpunkt, Fokus, Zeitpunkt und andere Details der Aufnahme. Manchmal legt die Farbigkeit nahe, welche Photographien zusammengehören, wĂ€hrend in vielen FĂ€llen nur die tatsĂ€chliche Kenntnis der abgebildeten Architektur das AufspĂŒren des richtigen Bildpaares ermöglicht.
Ausstellung: FUGA, Budapest Center of Architecture, Petöfi Såndor utca 5

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Ausgehend von der analogen Fotografie, bei der Fotografen das Bild ganz und gar selbst beeinflussen konnten und jeder Fehler nachvollziehbar war, ist dies nun bei der Digitalfotografie auf Grund technischer Prozesse nicht immer möglich. Die Werkreihe “Error” nimmt ihren Ausgang in einem Fehlverhalten der digitalen Bildverarbeitung der Digitalkamera, welches der Fotograf Paul Ott nutzt um abstrakte Bildwelten zu kreieren, welche diesen Fehlerprozess verbildlichen und sichtbar machen. Den Absturz der Kamera und dem dadurch entstandenen Bildmaterial zum Ausgangspunkt nehmend, entsteht eine Werkreihe, die sich durch abstrakte Formgebung und minimalistische FarbflĂ€chen auszeichnet, welche durch VergrĂ¶ĂŸerung und Nachbearbeitung den Fehlerprozess visualisiert, dem Paul Ott kĂŒnstlerischen Ausdruck verleiht. Das Ursprungsmotiv wird abstrahiert und bleibt fĂŒr Außenstehende im Verborgenen. Das Resultat ist eine Werkreihe, die sich durch klare und reduzierte Formensprache definiert und Betrachter_innen zu eigenen Interpretationen und Assoziationen anregt.

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Die Intention zum vorliegenden Projekt liegt in der BeschÀftigung mit der Raumwahrnehmung und der damit verbundenen rÀumlichen VerÀnderung.
Dies bedeutet vorwiegend die Auseinandersetzung mit dem Licht und den Farben. Eine Unterscheidung durch Farben erinnert oder setzt gleich mit Markierung, jedoch vertraut das menschliche Auge den wahrgenommenen Kontrasten. Werden diese Unterscheidungsmerkmale ausgeschalten verĂ€ndert sich die menschliche Wahrnehmung zu einer notwendigen Konzentration auf das Einzelne. Die VerĂ€nderung verunsichert, sie belastet das Auge und lĂ€sst es aufmerksamer werden, tendenziös abhĂ€ngig von der eingesetzten Farbe. Im Zuge einer Monochromierung eines GebĂ€udes sollten diese Unterschiede in der Wahrnehmung erlebbar werden, eine Vereinheitlichung der Materialien und der verschiedenen Abbildungsebenen ist die Folge. Dabei muss die konsequente FortfĂŒhrung ĂŒber den Aussenraum zum Innenraum fĂŒhren, wodurch sowohl die optische als auch die rĂ€umliche Wahrnehmung irritiert werden sollen. Alles vorhandene wird in eine Farbe getaucht, Wand- und DeckenflĂ€chen, TĂŒren und Fenster ,Möbel und EinrichtungsgegenstĂ€nde sowie Dach und Fassade! Einzig die GlĂ€ser werden freigehalten und erlauben damit dem Licht den Eintritt ins GebĂ€ude und dem Beobachter den Aus- Ein- und Durchblick!
Eine nicht kontrollierbare VerĂ€nderung der LichteinfĂ€lle, eine ablesbare EntrĂŒckung der Raumdarstellung, eine Mystifizierung gebauter Struktur im gewohnten Umfeld, eine Verstörung in der Betrachtungsebene des Passanten, sowie eine Unterwerfung der Raumgeometrie dem Farbwert sind die essentiell zu untersuchenden Momente des Projektes. Ultramarinblau, als gewĂ€hlte Farbe bedingt eigentlich die Möglichkeit der Untersuchung des MONOCHROMEN, wie bereits Yves Klein diese Farbe zu der Farbe des Monochromen erkoren hat.
Zitat Yves Klein: „Was ist Blau? Blau ist das sichtbar werdende Unsichtbare…… Das Blau hat keine Dimensionen. Es ist außerhalb der Dimensionen, die Teil der anderen Farben sind.“

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Es ist die Gretchenfrage der Architekturfotografie: Kommen Menschen auf den Bildern vor, oder nicht? Nach den Abbildungen zu urteilen, die in Architekturzeitschriften veröffentlicht werden, haben Architekten oder Photografen oder gar beide Berufsgruppen ein Problem mit ihren Mitmenschen. Historisch gesehen, liegt der Grund fĂŒr die Menschenleere allerdings bei den langen Belichtungszeiten der ersten Kameras. Das GetĂŒmmel rings um die Bauten fiel einfach der trĂ€gen Technik zum Opfer. Aber im Unterschied zu anderen Genres der Photografie kam kaum jemand auf den Geschmack, Unvorhergesehenes ins Bild zu bringen, als die Filme schnell genug waren. Monumente, rein wie eine Architektenzeichnung, unbefleckt wie die klassische Museumsskulptur, so werden noch heute die meisten Bauten ins Bild gesetzt.

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Paul Ott zĂ€hlt zu den profiliertesten europĂ€ischen Architekturfotografen der Gegenwart. Seine Dokumentationen zeitgenössischer Architektur werden in zahlreichen internationalen Fachzeitschriften und BĂŒchern veröffentlicht. Otts Fotos vermitteln jedoch stets mehr als die bloße Physiognomie von GebĂ€uden. In freien Fotoserien untersucht er Strukturen, die unsere Wahrnehmung der Umwelt mindestens so stark beeinflussen wie die Baukunst der Architekten: anonyme landwirtschaftliche Bauten, HochhĂ€user und ihr Schicksal sowie die dramatische Kulisse von GroßstĂ€dten wie Sao Paolo. Das Buch bietet einen reprĂ€sentativen Querschnitt durch Paul Otts fotografisches Oeuvre und macht bewusst, dass Umweltgestaltung zu einem guten Teil auch auf “gelernten” medialen Bildern ĂŒber und mit Architektur beruht. Vier Essays beleuchten das Werk aus den Perspektiven der Kunsttheorie und der Architektur.
Erschienen im Springer Verlag

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Ausstellungen

2022

Ausstellung "GĂŒnther Domenig: DIMENSIONAL. Von GebĂ€uden und Gebilden", Museum Moderner Kunst KĂ€rnten, Teilnahme

Baukulturausstellung der IG Architektur, IG Architektur Wien und Club Hybrid Graz

2021

Ausstellung "Fokus Foto|Aussichten", KUNSTHALLE GRAZ, Teilnahme

2019

Ausstellung "Oliver Klimpel. Lebendig im Kristall", Kunsthaus Graz, Teilnahme

Ausstellung "Die Gruabn. Das Herz von Sturm", Graz Museum, Teilnahme

2018

Ausstellung "asmara - the sleeping beauty", aut. Architektur und Tirol Innsbruck, Teilnahme

2017

Ausstellung "Three-dimensional tablold objects from the darkroom and other artworks", Project Space SPLITTERWERK, Graz

Ausstellung „einfach alltĂ€glich“, aut. Architektur und Tirol Innsbruck, Teilnahme

2016

Ausstellung „’And...Action!’ Contemporary Architectural Photography“, Imagine Film Festival at Amsterdam’s EYE, Teilnahme

2014

Ausstellung “filmfotofotofilm”, Sasha Pirker, Paul Ott, GĂŒnter Richard Wett, Lotte Schreiber, aut. Architektur und Tirol Innsbruck

2013

Ausstellung “Menschenbilder eine Ausstellung steirischer Fotografen”, Mariahilferplatz Graz, Teilnahme

PremiÚre Résidence Euromaghrébine de Photographes à SFAX, Tunesie, Teilnahme

2012

Ausstellung “Be Welcome” Kyotobar, Köln, Teilnahme

Ausstellung “Memory of Architecture” und BuchprĂ€sentation, Haus der Architektur, Köln

Ausstellung “Menschenbilder eine Ausstellung steirischer Fotografen”, Mariahilferplatz Graz, Teilnahme

2011

Ausstellung "Memory of Architecture", FUGA Budapest Center of Architecture

2010

Ausstellung "Photo_Graz_Steiermark 10", Stadtmuseumgraz, Teilnahme

Ausstellung "Error", Galerie PARA_SITE Graz

2008

Ausstellung "Photo_Graz_Steiermark 08“, KĂŒnstlerhaus Graz, Teilnahme

Ausstellung zwischennordsĂŒdturm 08.1, zita OBERWALDER, paul OTT, claudius PRATSCH, Mariazell

2006

Ausstellung "Photo_Graz 06", ESC im Labor Graz, Teilnahme

SPLITTERWERK: Es lebe die Ente! - Fragmente einer Ausstellung fĂŒr Wien | Fotoessay Paul Ott - Kuratorin Angelika Fitz, Az W

Architektur in Progress - SPLITTERWERK im GesprÀch mit Paul Ott, Wien

2005

6. Architektur-Biennale - SPLITTERWERK: "Es lebe die Ente" | Fotos Paul Ott - Kuratorin Angelika Fitz, Sao Paulo Brasilien

Ausstellung "Ornament und Display" - AS-IF Architekten, Berlin Wien | Fotos Wolfgang Thaler - SPLITTERWERK, Graz | Fotos Paul Ott - Kuratorin Angelika Fitz, KH MĂŒrz MĂŒrzzuschlag

2002

Ausstellung "Graz-Intern", Forum Stadtpark Graz, Teilnahme

2001

Ausstellung "Architektur Landschaft Fotografie 2", ETH ZĂŒrich

Ausstellung "Architektur Landschaft Fotografie", Architektur Galerie Berlin (Katalog)

2000

Ausstellung „Paul Ott photografiert Architektur“, Die Zentrale Bad Eisenkappel

1997

EuropÀischer Architekturfotografie-Preis, DB-Architekturbild, Anerkennung

1991

Staatsstipendium fĂŒr kĂŒnstlerische Fotografie der Republik Österreich, Ankauf


Lehre

2018 - 2025

Lehrauftrag Architekturfotografie an der Staatlichen Akademie der Bildenden KĂŒnste Stuttgart, Fachgruppe Architektur

2012 – 2015

Lehrauftrag Workshop Architekturfotografie, Meisterklasse Fotografie Salzburg, WIFI

2006

Lehrauftrag und Gastvortrag an der Hochschule Wismar


Publikationen u.a.

2023

kunst im Parlament in situ - Parlamentsdirektion wien

hohes haus the Austrian Parlament - centre of a vibrant democracy - Bundesregierung der republik Österreich (hg.) - christian BrandstĂ€tter Verlag gmbh & co kg wien

2022

reden wir ĂŒber Baukultur! was in Zukunft wichtig wird - IG architektur (hg.) - Jovis berlin

pichler & traupmann architekten - Spannung im raum - matthias Boeckl, Eva Gutmann (hg.) - Park books ag ZĂŒrich

Die österreichische PrÀsidentschaftskanzlei in der wiener Hofburg - Christian BrandstÀtter Verlag Wien

2011

Buchpublikation PAUL OTT Photography about Architecture, Matthias Boeckl (Hg.), Springer Wien-New York

2009

Markus Pernthaler 902010 – Nikolaus Hellmeyer (HG.) – Raum.Kunst.Graz

Space & Texture – Hertl.Architekten – Matthias Boeckl (HG.) – Springer Wien-New York

2006

Justizzentrum Leoben – Hohensinn Architektur – HG.v. BIG – Edition HFP-Löcker Wien

2005

Whoop to the Duck – SPLITTERWERK – Springer Wien-New York

2004

A Friendly Alien – Dieter Bogner – Hatje Cantz Verlag

2001

Definite Indefinite - Riegler-Riewe - Springer Wien-New York

2000

Storefront for Art and Architekture – Werkdokumente 17 – Kunsthaus Bregenz

1995

Gucklhupf – Werkdokumente 8 – Kunsthaus Bregenz